Der Frühling ist für viele Menschen die schönste Jahreszeit. Denn es wird wärmer und die Tage langsam länger. Die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf, um uns mit einer Explosion von Farben und Düften zu begrüßen. Wenn auch Sie den Frühling feiern wollen und von einem atemberaubenden Frühlingsgarten träumen, sind Sie hier genau richtig. Mit ein paar einfachen Schritten und etwas Planung können Sie Ihren eigenen, blühenden Traumgarten erschaffen.
Leitfaden für einen spektakulären Frühlingsgarten
Treffen Sie die richtige Auswahl! Unumgänglich, robust und schnell einzupflanzen sind alle Zwiebelblumen. Tulpen, Narzissen, Krokusse und Hyazinthen sind beliebte Frühlingsblüher, die Ihren Garten in ein buntes Blütenmeer verwandeln. Berücksichtigen Sie verschiedene Blütezeiten, damit Ihr Garten von Frühling bis Frühsommer in voller Blüte steht. Von 80 % der Hobbygärtner werden im Herbst die Tulpenzwiebeln gekauft, um sie einzupflanzen, damit sie im Frühling blühen.
Dabei gibt es die verschiedensten Sorten, die für viel Blütenabwechslung im Frühlingsgarten sorgen. Wenn es Ihnen gefällt, können Sie die Zwiebeln von Krokussen, von welchen es viele unterschiedliche Sorten gibt, auch in den Rasen setzen. Wenn er gemäht werden muss, ist die Blütezeit der Krokusse meist vorbei.
Die richtige Auswahl treffen
Beginnen Sie damit, die richtigen Pflanzen für Ihren Frühlingsgarten auszuwählen. Wie viel Platz haben Sie in Ihrem Garten zur Verfügung? Wo sollen die Pflanzen ihren Platz bekommen – handelt es sich um einen sonnigen oder eher schattigen Platz?
Die richtige Auswahl der Pflanzen ist entscheidend für einen harmonischen und farbenfrohen Frühlingsgarten. Berücksichtige Sie dabei nicht nur die Blütenfarben, sondern auch die Wuchshöhe und Standortansprüche der Pflanzen, um ein ausgewogenes Gesamtbild zu schaffen.
Planung des Frühlingsgartens
Bevor Sie mit dem Pflanzen beginnen, ist es wichtig, einen Pflanzplan zu erstellen. Informieren Sie sich über die Standortansprüche der einzelnen Pflanzen, sowie deren Wuchshöhe und Blütezeit. Ein gut durchdachter Pflanzplan sorgt dafür, dass Ihr Garten das ganze Jahr über in voller Pracht erstrahlt. Die Planung Ihres Frühlingsgartens ist vergleichbar mit der Komposition eines Kunstwerks.
Indem Sie die verschiedenen Pflanzen geschickt anordnen, schaffen Sie ein harmonisches Zusammenspiel von Farben, Formen und Höhen. Das macht Ihren Garten zu einem wahren Blickfang. Achten Sie darauf Ihre Pflanzen in kleinen bzw. mittelgroßen Gruppen anzuordnen, z. B. Gruppen von 3 – 7 Tulpen der gleichen Farbe. Das sieht besser aus und beruhigt den Blick im bunten Blütenmeer.
Pflanzen und Pflegen
Sobald Sie Ihre Pflanzen ausgewählt und Ihren Pflanzplan erstellt haben, geht es ans Einpflanzen. Achten Sie darauf, die Pflanzen gemäß ihren Bedürfnissen einzusetzen und, wenn notwendig, zu gießen. Denn manchmal ist es im Frühling zu trocken. Ein gesunder Boden ist die Grundlage für einen üppigen Garten. Daher sollten Sie Ihre Pflanzen – insbesondere, wenn Sie Rosen haben – im Frühjahr düngen! Achten Sie jedoch darauf nicht mehr zu düngen als nötig. Viele Menschen, die ihren Garten lieben, neigen dazu ihn zu überdüngen. Das ist schlimmer, als zu wenig zu düngen, denn die Pflanzen sehen kümmerlich aus, was oft wiederum dazu führt, noch mehr zu düngen. Weniger ist also mehr! Das gilt besonders für Zwiebelblumen, die ihre Nährstoffe, welche sich in der Zwiebel befinden, selbst mitbringen.
Die Pflege Ihres Frühlingsgartens ist eine kontinuierliche Aufgabe, die sich jedoch durch eine prächtige Blütenpracht auszahlt. Durch regelmäßiges Gießen bei Trockenheit, Düngen bei feuchtem Boden und Entfernen verwelkter Pflanzenteile sorgen Sie dafür, dass Ihre Pflanzen gesund bleiben und schön aussehen.
Das Problem mit dem Abschneiden
Manchmal ist es sinnvoll, Pflanzenteile stehenzulassen. Das wird bei den Laubblättern aller Zwiebelblumen empfohlen. Denn während sie verwelken, liefern sie der Zwiebel lebenswichtige Energie, die sie für ihre nächste Wachstumsperiode und Blütezeit benötigt! Verwelkte Blütentriebe können Sie hingegen abschneiden, da sie der Pflanze unnötig Energie kosten. Lassen Sie also die Blätter einfach stehen, auch, wenn es nicht so schön aussehen sollte. Doch sie sind die Voraussetzung dafür, dass die Pflanze auch nächstes Jahr blüht.
Haben Sie Pflanzen, die ein- bzw. zweijährig sind und sich selbst aussäen sollen? Dann sollten Sie darauf warten, bis sie sich ausgesamt haben. Das betrifft z. B. die Vergissmeinnicht und Calendula. Oft sieht diese Phase für den Betrachter nicht sonderlich ansprechend aus. Doch so funktioniert unsere Natur und wenn der Garten gut geplant wurde, gibt es andere schön blühende Stellen, die alle Blicke auf sich ziehen werden.
Sträucher und Gehölze für den Frühlingsgarten
Um Ihren Frühlingsgarten noch spektakulärer zu machen, können Sie zusätzlich zu den Blumenzwiebeln auch Stauden und Sträucher pflanzen. So schaffen Sie eine abwechslungsreiche und dauerhafte Bepflanzung, die Ihren Garten auch nach der Frühlingssaison zum Strahlen bringt. Typische Frühlingsblüher sind: Forsythie, Flieder, Winter-Jasmin, Jasmin, Fingerstrauch, Magnolie oder Mahonie.
Die Kombination von Blumenzwiebeln, Stauden und Sträuchern verleiht Ihrem Garten Struktur und Vielfalt. Indem Sie verschiedene Pflanzenarten miteinander kombinieren, schaffen Sie ein lebendiges und abwechslungsreiches Gartenbild, das zu jeder Jahreszeit Freude bereitet. Insgesamt ist die Gestaltung eines Frühlingsgartens eine lohnende Aufgabe, die mit etwas Planung und Pflege zu einem wahren Blütentraum wird. Laut einer Studie steigt die Nachfrage nach Blumenzwiebeln jedes Jahr um durchschnittlich 5 %, da immer mehr Menschen das Pflanzen und Gärtnern als stressabbauende Aktivitäten schätzen.
Ihren Frühlingsgarten können Sie natürlich im frühen Frühling anlegen. Doch manchmal gibt es noch Bodenfrost und man kommt nur sehr schwer in die Erde, wenn überhaupt. Eine gute Zeit sind feuchte Jahreszeiten, wenn der Boden offen ist, vorzugsweise der Herbst. Denn dann haben die Pflanzen die Möglichkeit anzuwachsen – bevor es Frost gibt – und man muss sie nicht gießen.
Frühlingsgarten – das kleine Paradies
Die Stadt Frankfurt ist bekannt für ihre liebevoll gepflegten Gärten und Parks, die Besucher aus aller Welt anlocken. Lassen Sie sich von den grünen Oasen der Mainmetropole inspirieren und gestalten Sie Ihren eigenen Frühlingsgarten wie ein kleines Paradies. Halten Sie Ihre Augen offen, auch, wenn Sie woanders sind. Dann entdecken Sie womöglich Pflanzen, die Ihnen gefallen und an die Sie noch gar nicht gedacht haben.
Mögen Sie Gänseblümchen, Vergissmeinnicht, Calendula (Ringelblume), Mohnblumen? Sie wachsen auch gerne wild, samen sich aus und sorgen dadurch selbst für die Verbreitung in Ihrem Garten.
Machen Sie sich auf den Weg, um die schönsten Blumenzwiebeln / Blumensamen für Ihren Frühlingsgarten zu besorgen und erschaffen Sie sich Ihren eigenen kleinen Garten Eden. Es gibt kaum schönere Möglichkeiten, dem Frühling Einlass zu gewähren und ihn gebührend zu feiern. Hinzu kommt: Ein Frühlingsgarten ist der perfekte Ort für gesellige Treffen mit Freunden und der Familie, unabhängig davon, ob man sich zu einem Geburtstagsfest, einer Gartenparty, vielleicht sogar mit dem Motto: Frühling, oder einfach zum gemeinsamen Grillen trifft.
Quellen
- Beitragsbild: Tulpenbeet, Pixabay.
- Lilafarbene Tulpen, Pixabay.
- Krokusse im Rasen, Adobe Stock.